Bewegung im Sport

 

Bewegungsmangel macht krank

Wer sich nicht bewegt, schadet seinem Körper und riskiert schwere Erkrankungen.

Anregungen und Anmerkungen aus dem INTERNET

 

Sport und Bewegung sind Mord

Über 5 Millionen Unfälle jährlich in Heim- und Freizeit registriert die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Dazu kommen gut 2,5 Millionen Unfälle in Schulen und auf der Arbeit. Immer ist der Tod dabei, wenn sich jemand bewegt. In 2010 starben fast 17.000 Menschen an den Folgen eines Unfalls. Also an der Bewegung. Da könnte man doch zu dem Schluss kommen, dass es gesünder ist, auf der Couch zu bleiben.

 

Das Herz schrumpft

Schon nach wenigen Tagen ohne Bewegung schrumpft das Herz. Pro Schlag transportiert es weniger Blut. Die Folge: Es gelangt weniger Sauerstoff in die Zellen des Körpers. Doch gerade den Sauerstoff brauchen die Zellen, um Leistung zu bringen. Ob in den Muskeln oder im Gehirn.

Wer regelmäßig trainiert, kann sein Risiko, an einem Herz-Kreislauf Leiden zu erkranken, um bis zu 40 Prozent senken. Die Werte sind auch abhängig von Alter und Gewicht - Alter schützt aber vor Bewegung nicht! Selbst nach einem Herzinfarkt ist das Training gut: die Überlebenschancen steigen, es gibt weniger plötzliche Todesfälle als unter nicht Trainierten Infarkt-Patienten. Denn: Bewegung steigert die Herzfunktion um bis zu 20 Prozent! Das Herz pumpt mehr Blut durch den Körper und liefert so mehr Sauerstoff an die Organe. Die Durchblutung der Herzarterien verbessert sich, außerdem trainiert die Bewegung die Beinmuskulatur und entlastet so den Herzmuskel.

 

Die Muskeln schrumpfen

Auch die Muskulatur schrumpft schnell. Schon nach ein bis zwei Wochen Ruhe sind zum Beispiel die Beine um bis zu zehn Prozent abgemagert.
Gleichzeitig nimmt die Zahl der Mitochondrien in den Muskeln ab. Mitochondrien, das sind die Kraftwerke der Zellen. Werden sie weniger, kann der Muskel weniger leisten. Jeder, der schon mal einen Gips an Bein oder Arm hatte, weiß, wie schnell die Muskeln erschlaffen. Apropos Arme: Die Arme bleiben selbst bei Couchpotatoes in der Regel länger in Form, weil sie immer noch ein wenig aktiv sind. Zum Beispiel um die Fernbedienung des Fernsehers zu bedienen oder etwas zu essen.

 

Die Knochen werden porös

Nicht nur die Muskeln, auch die Knochen bilden sich bei mangelnder Bewegung zurück. Durch die fehlende Belastung werden sie weniger durchblutet, verlieren an Masse, werden porös und weniger stabil. So absurd es klingt: Zu wenig, nicht etwa zu viel Bewegung führt dazu, dass Knochen schneller brechen. Bekannt ist das Phänomen auch unter dem Namen Osteoporose

 

Diabetes und Stress drohen

Der gesamte Stoffwechsel passt sich der mangelnden Bewegung an. Schließlich verbraucht der Körper viel weniger Energie. Appetitlosigkeit ist die Folge. Im Blut verändert sich die Konzentration verschiedenster Hormone. Als Folge nimmt zum Beispiel die Empfindlichkeit für Insulin ab - und das kann schnell zu Diabetes führen.
Und als wäre all das nicht genug: Nichtstun bedeutet auch Stress. Denn: Wer sich nicht bewegt hat weniger Spaß.

 

Sturzrisiko senken: Propriozeptives Training als Sturzprophylaxe

Propriozeptives Training darf in keiner Sportstunde fehlen, vor allem mit Senioren. Ein regelmäßiges Training der Propriozeption kann die entscheidende Sturzprophylaxe darstellen. Durch ein regelmäßiges, gezieltes Training der Gleichgewichts- und Reaktionsfähigkeit wird ein Unfallrisiko erheblich gesenkt.

Eine sinnvolle Sturzprophylaxe wird nur über eine funktionierende Propriozeption wirksam. Nur so kann auch eine gute Balancefähigkeit entstehen. Ein geübter Gleichgewichtssinn durch propriozeptives Training führt zu einer höheren Bewegungssicherheit und somit zu einem verminderten Unfallrisiko. Unterschiedliche Studien belegen, dass durch ein gezieltes Training der Propriozeption das Sturzrisiko um 25 Prozent gesenkt werden kann.

 

Sport lernen macht fit im Kopf

und zwar besser als Gehirnjogging.

Wir haben alle bei Geburt fast die gleichen Voraussetzungen was die Zahl der Gehirnzellen anbelangt. Und dennoch gibt es gewaltige Unterschiede in der Intelligenz. Der entscheidende Faktor ist die Anzahl der Verknüpfungen zwischen den einzelnen Gehirnzellen. Da wir nur einen Bruchteil der Möglichkeiten nutzen, hat jeder von uns ein enormes Entwicklungspotential, das es zu nutzen gilt.

Aus dem Wissen der modernen Gehirnforschung, der Funktionellen Anatomie, der Bewegungslehre, der Funktional-Optometrie und verschiedener Sportarten ist dieses ideale Gehirntraining über den Bewegungsapparat entstanden.

Life Kinetik nutzt den Effekt, dass das Gehirn den Körper steuert und umgekehrt. Life Kinetik kombiniert auf einfache und doch komplexe Weise koordinative Bewegungsübungen mit visuellen und kognitiven Aufgaben.

Die Life Kinetik Formel: Wahrnehmung + Gehirnjogging + Bewegung/Sport = Mehr Leistung. Ein Gehirntraining für alle.

Das Gehirn soll durch neue und wechselnde Aufgaben angeregt werden, neue Hirnareale miteinander zu vernetzen (Synapsen), um dadurch unsere bisherigen Fähigkeiten zu verbessern und das noch ungenutzte Potenzial unseres Gehirns zu erweitern. Somit werden wir flexibler, steigern unsere Produktivität und gleichzeitig reduzieren wir unsere Fehlerquote.

Gehirnjogging und Bewegung ist die beste Prävention gegen Demenzerkrankungen. Dies beweisen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zu diesem Thema.

 

Koordination

ist die Fähigkeit, Bewegungen zu steuern und zu harmonisieren. Alle Ballspiele, Aerobic, Gymnastik sind Sportarten, die die Grundmotorik schulen. Die koordinativen Fähigkeiten sind nicht angeboren, sie müssen erlernt werden.

 

Koordinative Fähigkeiten

Zwischen dem 6. und 10. Lebensjahr ist die Lernfähigkeit im Bereich der koordinativen Fähigkeiten besonders groß. Der Grund dafür ist, dass sich in diesem Alter grundlegende Funktionen des Zentralnervensystems besonders stark entwickeln.

Die wichtigsten koordinativen Fähigkeiten sind:

  • Bewegungen mit hoher Präzision und in Feinabstimmung mit anderen Bewegungen ausführen können

  • kurze Reaktionszeiten auf Signale

  • räumliche Orientierungsfähigkeit

  • Rhythmus- und Gleichgewichtsfähigkeit

All diese Fähigkeiten können durch spezielle Übungen geschult und verbessert werden.

Einschränkungen in den motorischen Fähigkeiten können vor allem für ältere Menschen ein Problem werden. Die Sturzgefahr nimmt zu: Senioren können Mehrfachhandlungen nicht mehr koordinieren, zum Beispiel gehen und gleichzeitig die Nase putzen.