Sport ab 50: Grundwissen zum Start (Auszug aus dem DOSB)

 

 

In den Sportvereinen und Sportstudios, den Wäldern und Parks treffen wir Menschen jeden Alters, die fit sind oder fitter werden wollen.

Es gehört zum gesunden Menschenverstand, dass Bewegung ein längeres Leben in gutem gesundheitlichem Zustand ermöglicht.

Trotzdem gehören nur 15 bis 25 Prozent der Älteren einem Sportverein an.

Es gibt viele Bewegungsmuffel. Das hat Gründe. Manchmal fällt der Angang nach längerer Pause schwer. Andere entscheiden sich erst jetzt für den Sport, sind also Neueinsteiger. Oder es fehlt die Zeit, weil Beruf und Familie fordern.  Sich im Gewusel des Alltags aufzuraffen, ist oft gar nicht so leicht. Das kennt jede und jeder.

 

Dabei muss es gar nicht viel sein: Zum Start reichen 15 bis 30 Minuten gehen oder walken, zweimal die Woche. Es hilft, sich nach einer längeren Sport-Pause von seinem Hausarzt untersuchen und Tipps geben zu lassen.

Auch der Sportverein um die Ecke kann unterstützen. Denn in der Gemeinschaft macht Sport mehr Spaß. Und wer eine Grundkondition erreicht hat, kann sich bald mehr zutrauen.

Nicht zu unterschätzen ist das „danach“: Man fühlt sich nach der Dusche einfach gut, etwas gemacht zu haben. Es muss aber das Passende sein (siehe unten). Übrigens ist Sport an der Luft auch ein wirksames Anti-Depressivum.

 

Zum Basiswissen des Sports über 50 gehört, dass die ganz großen Anstrengungen der jungen Jahre vermieden werden sollten: die Leistungsfähigkeit hat nun einmal nachgelassen, wir gut man sich auch fühlt.

Was für jedes Alter ab dem sechsten Lebensjahrzehnt eine erreichbare und sinnvolle Leistung ist, zeigen die Leistungstafeln des Deutschen Sportabzeichens.

 

Mäßig, aber regelmäßig ist eine einfache Regel, die beherzigt werden sollte. Jenseits der 50 setzt man mehr Fett an, die Muskulatur ist weniger elastisch, die Sprintkraft lässt nach, der Einstieg nach langer Pause fällt schwer. Pausen nach Wettkämpfen sollen eingehalten werden, Verletzungen heilen langsamer aus.

Überanstrengungen sollten vermieden werden.